Audi A1 quattro von MTM: Mehr Bumms für den Kraftzwerg

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Wer ihn gesehen hat, wird ihn so schnell nicht vergessen – den 500 PS starken MTM Audi A1 Nardo, von dem wir bereits Ende 2011 berichtet haben. Doch so wie es aussieht, war Audi-Tuning-Pionier MTM mit seinem vollbrachten Werk noch nicht ganz zufrieden. Vor allem die angesichts der 600 Newtonmeter Drehmoment heilos überforderte Vorderachse war dem Tuner ein Dorn im Auge. Die Tatsache, dass Audi in der Folge eine auf 333 Stück limitierte Kleinserie mit bewährtem Quattro-Antrieb herausbrachte, spielte Motoren Technik Mayer da bestens in die Karten. Und so bietet der Tuner ab sofort eine mehrstufige Leistungssteigerung auf bis zu 380 PS für den normalerweise 256 PS starken Allrad-Zwerg an.

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Dazu nimmt der Tuner jedoch nicht wie bei der Nardo-Edition einen 2,5 Liter fassenden, Turbogeladenen Fünfzylinder aus dem Hause Audi als Mittel zum Zweck. Als Basis dient ihm vielmehr der originale 2.0 TFSI. Mögen viele Fans nun auch wegen dem verschenkten Grollen des Fünfenders aufschreien, bleibt zu bedenken, dass der Vierzylinder noch immer die leichtere Alternative darstellt.

Audi A1 quattro von Abt: Alternative mit 307 PS

Um also das Höchstmaß an Leistung zu erreichen, rüsteten die Jungs aus Wettstetten den A1 quattro mit einem größeren Turbo auf. Die neue „heiße Schnecke“ pfeift nun mit 1,9 statt wie bisher mit 1,4 bar in den Ansaugtrakt. Parallel erfüllt ein voluminöser Ladeluftkühler aus dem Audi RS3 den Auftrag, die Luftdichte möglichst hoch zu halten. Hinzu kommen eine Klappen-Abgasanlage und ein fein abgestimmtes Motormanagement. Mit diesen Zutaten backen die Männer von MTM für insgesamt 20.288 Euro einen Drehmomentspender, der satte 380 PS bei maximal 505 Nm hergibt. Auch wenn der Kleinwagen mit 1.430 Kg eher zu den schwereren Kandidaten gehört, kann man sich gut vorstellen, dass diese Kombination einen nahezu bestialischen Vorwärtsdrang ermöglicht.

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Für weitere 2109 Euro verbaut MTM Inox-line-Fahrwerk von KW, das den Wagen um bis zu 50 Millimeter an der Vorderachse und 45 Millimeter an der Hinterachse absenkt. Neben der zweifelsohne cooleren Optik ermöglichst das natürlich auch deutlich höhere Kurventempi. Weiterer Nebeneffekt: Bei der anschließenden Fahrwerksvermessung und Einstellung wirken geänderte Spur- und Sturzwerte zukünftig dem lästigen Untersteuern entgegen.

In nur 4,3 Sekunden stürmt der biestige Bayer nun trotz manueller Sechsgang-Schaltbox auf Tempo 100 und erreicht statt 250 nun 279 Km/h Spitze. In nur 1:14 min. soll er den Hockenheimring absolvieren – 0,8 Sekunden schneller als der Nardo- Bruder, dem Serien-Modell nimmt er er ganze 4,2 Sekunden ab. Und selbst der Rallye-Legende Walter Röhrl hat das kleine MTM-Monster Gerüchten zufolge schon ein langanhaltend breites Grinsen ins Gesicht gezaubert.