24h-Rennen 2016: Nissan mit drei GT-R in der Eifel am Start

Nissan GT-R GT3

Die Nissan-Jungs sind startklar fürs 24h-Rennen 2016 auf der Nürburgring Nordschleife (26. bis 29. Mai). Zwei GT-R NISMO GT3 sowie ein seriennaher GT-R werden an den Start gehen. Neben dem werksunterstützten NISMO Team RJN wollen Schulze Motorsport und das traditionsreiche Team ZAKSPEED, das erstmals als Nissan Kundenteam unterwegs ist, beim Langstreckenklassiker in der Eifel um Siege mitfahren.

„Der Nürburgring ist eine der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt – und das 24-Stunden-Rennen ist eine noch größere Herausforderung. Allein die Tatsache, dass mit mehr als 150 Teilnehmern nahezu jede Marke am Start ist, zeigt die Bedeutung dieses Rennens“, meint Nissan Motorsport-Chef Michael Carcamo. „Wir wollen auf dem neunten Platz des Vorjahres aufbauen.“

Die Voraussetzungen waren nie besser: Bei der 44. Auflage des Langstreckenklassikers startet nicht nur das von Nissan werksunterstützte Team RJN Motorsport aus England in der Königsklasse SP9 (FIA-GT3), sondern auch der neue Motorsportkunde Team ZAKSPEED. Das unweit des Rings in Niederzissen beheimatete Team blickt auf eine fast 50-jährige Erfolgsgeschichte im Motorsport zurück. Das von Erich Zakowski gegründete Unternehmen feierte bislang mehr als 426 Einzelsiege und 23 nationale und internationale Meistertitel. So konnte ZAKSPEED, das von 1985 bis 1989 auch in der Formel 1 unterwegs war, den Langstreckenklassiker am Nürburgring bereits in den Jahren 1999, 2001 und 2002 gewinnen.

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Einer der Siegfahrer bei allen drei Erfolgen war der heutige ZAKSPEED Geschäftsführer und Teamchef Peter Zakowski. „Wir sind sehr erfreut über die Zusammenarbeit mit Nissan Deutschland und blicken mit viel Spannung auf die neue Herausforderung. Die Nordschleife ist wie keine andere Rennstrecke auf der Welt und genauso etwas Besonderes ist auch der Nissan GT-R NISMO GT3. Seit langer Zeit lag uns dieses Projekt am Herzen und umso mehr sind wir jetzt froh über den Saisonstart“, so der 49-Jährige.

Rundenrekord-Fahrer Michael Krumm wieder im Team RJN

Während sowohl RJN als auch Team ZAKSPEED mit dem nordschleifenerprobten Nissan GT-R NISMO GT3 ins Rennen gehen, wird Schulze Motorsport mit einem seriennahen Nissan GT-R in die Eifel zurückkehren. Das Ziel in der SP8T-Klasse: als schnellstes Nicht-GT3-Fahrzeug den Klassensieg einfahren. Dass der GT-R das Potenzial dafür hat, bewies der deutsche Fahrer Michael Krumm bereits 2013, als er den Ring in 7:08,679 Minuten umrundete. Er ist auch der erste bestätigte Nissan Pilot, die weitere Besetzung aller drei Teams wird noch bekanntgegeben.

„Ich freue mich, im Nissan GT-R NISMO GT3 auf den Nürburgring zurückzukehren. Die Strecke ist eine gewaltige Herausforderung, aber auch eine unglaubliche Chance für jeden Fahrer“, sagt Krumm. „Im vergangenen Jahr haben wir eine tolle Leistung hingelegt und beendeten das Rennen unter den Top Ten. Obwohl der Wettbewerb in der GT3-Klasse erneut härter geworden ist, wird der GT-R sehr konkurrenzfähig sein. Das Fahrzeug holte im vergangenen Jahr einige Titel in Europa und Japan. Und in dieser Saison haben wir mit dem GT-R bereits Podiumsplätze in Bathurst in Australien oder in den USA in der World Challenge.“

Nissan GT-R GT3

NISMO Race Camp: Motorsport ungefiltert

Am kompletten Rennwochenende (26. bis 29. Mai) veranstaltet Nissan wieder das NISMO Race Camp mit abwechslungsreichen Erlebnissen für Kunden und Fans. Bei der nunmehr siebten Auflage erwartet die Teilnehmer im Nissan Hospitality Bereich ein vielfältiges Rahmenprogramm mit exklusivem Zugang zur NISMO VIP-Lounge, einem Meet & Greet mit den Nissan Piloten und dem Boxenteam sowie Offroad-Fahrten im neuen Navara. Übernachtet wird in urigen Flexotel-Häuschen in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke. Ein weiteres Highlight sind neben der Vollverpflegung die Abende in einer Hotspot-Location mit Bar und DJ unweit des „Schwalbenschwanz“-Streckenabschnitts.

Das Rennen startet am Samstag (28. Mai) um 15.30 Uhr. 24 Stunden lang müssen Fahrer und Fahrzeuge auf der 25,4 Kilometer langen Strecke über den Grand-Prix-Teil und die Nordschleife 17-prozentige Steigungen, Gefälle von elf Prozent und einen Höhenunterschied von insgesamt 300 Metern bewältigen. Die Top-30-Qualifikation wird freitags von 19.50 bis 20.30 Uhr ausgetragen. Vorab wird bereits am 16. und 17. April ein 6-Stunden-Qualifikationsrennen ausgetragen, wo die Teams weitere Testkilometer auf der Nordschleife sammeln und Feintuning für das 24-Stunden-Rennen anderthalb Monate später betreiben können.