Brabus

850 PS und 1.450 NM: Brabus 850 XL vorgestellt

Als sei ein Mercedes-AMG GLS 63 nicht schon groß und stark genug, hat der Bottroper Tuner Brabus dem Riesenbaby noch einmal ordentlich was zum Frühstück vorgesetzt. Durch klassisches Motortuning, ein Bodykit, 23-Zoll-Felgen und komplett überarbeitetes Interieur entstand mit dem Brabus 850 XL ein wahres Monster.

Seine 850 PS resultieren aus einer Hubraumerhöhung von ursprünglich 5,5 auf nunmehr sechs Liter Hubraum, einer optimierten Luftansaugung per Carbon-Airbox, zwei neuen, größeren Turboladern sowie Downpipes samt Edelstahl-Abgasanlage mit Klappensteuerung. Das ergibt 260 PS mehr als in der Serie aber vor allem – und das ist das eigentlich Beeindruckende – beinahe eine Verdoppelung des Drehmoments von 760 Newtonmetern: so bietet der Brabus-GLS wahnwitzige 1.450 Newtonmeter, die zwischen 2.500 und 4.500 Umdrehungen pro Minute bereitstehen.

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Damit wuchten sich die über 2,6 Tonnen Automobil in 4,2 Sekunden auf Landstraßentempo und versägen damit nebenbei einen 991 Carrera 4S. Dessen Fahrer würde auch bei Tempo 300 ungläubig schauen, denn: hier erst wird der 850 XL abgeriegelt. Mit Rücksicht auf die Reifen natürlich. Damit die Insassen diese Tempi auch ohne schweißnasse Hände genießen können, wird ein Aerodynamik-Kit aus Kohlefaser installiert. Insbesondere die Frontspoilerlippe soll den Auftrieb an der Vorderachse verringern. Der Diffusoransatz aus Carbon dürfte mehr der Optik dienen. Der Optik und dem Fahrverhalten zuträglich ist ein Tieferlegungsmodul für die serienmäßige Airmatic, das den GLS bis zu 30 Millimeter näher an den Boden bringt. Brabus Monoblock „Platinum Edition“ in 11 x 23 Zoll samt 295er Reifen runden den stämmigen Auftritt des Über-SUV ab.

Auch im Innenraum sind den individuellen Wünschen der Kunden kaum Grenzen gesetzt. Das Fotofahrzeug wurde mit einer braunen Volllederausstattung mit Flechtlederinlays bestückt, die passende Ergänzung bilden braune Carbondekors. Und übrigens: wem 850 PS zu viel sind, 590 im Serien-GLS aber zu wenig, kann bei Brabus auch auf zwei „kleinere“ Leistungssteigerungen auf 630 oder 700 PS ausweichen.