Kaum teurer als der Seat: Der neue Honda Civic Type R mit 310 PS.

Honda Civic Type R: Paukenschlag mit 310 PS

Erst wurden wir mit immer neuen Concept-Cars scharf gemacht, dann mit ersten Detailbildern bei Laune gehalten. Doch nun ist es soweit, Honda präsentiert hoch offiziell den neuen Civic Type R, verrät sogar die tatsächliche Leistung (anders als Ford beim neuen Focus RS).

Auf 310 PS und 400 Nm bringt es der turbobefeuerte Zweiliter-Vierzylinder unter der Haube des Hot Hatch, der derzeit auf dem Genfer Auto Salon die Blicke auf sich zieht. Allerdings gelingt ihm das nicht so extrem, wie es noch die Concept-Cars der Vergangenheit konnten (aber das war ja zu befürchten). Immerhin hebt sich der neue Type R dennoch recht ordentlich von den schwächeren Modellen ab – sichtbar und vor allem unsichtbar und spürbar.

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Die sofort zu erkennenden Merkmale des neuen Civic Type R sind die größeren Luftöffnungen in der Front, die ausgestellten Radhäuser (vorn) mit Entlüftungsöffungen, der Heckdiffusor sowie der große Heckflügel und die speziellen 19-Zoll-Alus. Im Verborgenen soll der komplett verkleidete Unterboden für die optimale Anströmung des Heckdiffusors sorgen, das Fahrwerk wurde optimiert, kommt mit adaptiven Dämpfern und verfügt über vier frei wählbare Grundeinstellungen. Wer’s mal auf der Rennstrecke krachen lassen will, dem sei der +R-Schalter ans Herz gelegt. Hier wird das Ansprechverhalten des Motors ebenso nachgeschärft wie die Drehmomentverteilung aggressiver ausgelegt. Zudem werden die Dämpfer nochmal um 30 Prozent straffer gestellt.

Derart präpariert soll’s nicht nur in 5,7 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 270 km/h Topspeed gehen, ein Erprobungswagen düste auch bereits in beachtlichen 7:50 min. über die Nordschleife. Damit ist der neue Kompakt-Sportler mehr als 8,0 Sekunden schneller als der Seat Leon Cupra 280 und immerhin noch über 4,0 Sekunden vor dem Renault Megane R.S. 275 Trophy-R (273 PS).

Ob denn auch das nun gezeigte Serienmodell mit dieser Performance aufwarten kann, und vor allem was es kosten wird, verrieten die Japaner leider noch nicht. In beiden Fällen bekommen die direkten Konkurrenten aus Spanien und Frankreich aber erstmal eine Galgenfrist.

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