Auf den neuen A- und S5 folgt richtigerweise bei Audi: RS5. Nach der Umfirmierung der quattro GmbH in Audi Sport GmbH (wir berichteten) ist das RS5 Coupé, das heute auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wurde, das erste Modell unter dem neuen Namen. Und das bricht mit Traditionen, auch wenn es zunächst gar nicht danach aussah. Denn optisch ist der RS5 doch vergleichsweise zurückhaltend gestaltet worden: die Verbreiterungen an den Radhäusern um 1,5 Zentimeter, die aggressiv gestaltete Front mit dem für die RS-Modelle typischen Wabendesign sowie der breiter ausgeführte Singleframe-Grill stehen dem hübschen Coupé gut, am Heck wird es durch die beiden ovalen Endrohre gewohnt: fett!
Audi betont außerdem die Gewichtsreduktion im Vergleich zum Vorgänger, die mit 1.655 Kilogramm Leergewicht immerhin 60 Kilogramm beträgt. Das Dach besteht optional aus Sichtcarbon. Die Kraftübertragung erfolgt wie gewohnt auf alle vier Räder mit einer Verteilung von 40:60 zugunsten der Hinterachse. Ebenso optional liefert Audi das sogenannte Sportdifferential an der Hinterachse, diese wird nun auch als Fünflenkerachse anstelle der bisherigen Trapezlenker ausgeführt und hierdurch soll die Agilität laut Audi nochmals gesteigert werden. Serienmäßig trägt hierfür außerdem das tiefergelegte RS-Sportfahrwerk Sorge, wer möchte, kann auch ein adaptives (DRC: Dynamic Ride Control) RS-Sportfahrwerk plus und eine Dynamiklenkung mit spezieller Abstimmung für den RS5 ordern. Eine Keramikbremse steht ebenfalls auf der Aufpreisliste.
Diese kann allen Interessenten im Juni 2017 ausgehändigt werden, denn dann kommt das RS5 Coupé zu den deutschen Händlern. Der Preis beträgt mindestens 80.900 Euro und liegt damit marginal über dem des Vorgängers mit V8-Motor. Besichtigt werden kann der Audi Stand in Halle 1 auf dem Genfer Autosalon (9. bis 19. März).