Nissan Zoe

E-Auto vs. Hybrid als Gebrauchtauto: Kauftipps

Sie sind auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen? Sie haben sich gegen einen reinen Verbrenner entschieden und stehen nun vor der Entscheidung, Hybrid oder E-Auto? Dann werden Sie sicherlich schon festgestellt haben, dass dies keine leichte ist, denn es gibt viele individuelle Punkte, die für jeden Gebrauchtwagenkäufer verschieden relevant sind. Unsere Intention ist es, dass Sie nach dem Lesen dieses Artikels die für Sie wichtigsten Punkte vor Augen haben – und daraus ableiten können, welcher Autotyp für Sie am meisten Sinn macht.

Denn die Unterteilung in Hybrid oder E-Auto ist sogar noch zu oberflächlich, genauer muss man in fünf Klassen unterteilen:

  • Vollhybride
  • Plug-In Hybride
  • E-Auto mit Mietbatterie
  • Ältere E-Autos
  • Neuere E-Autos

Wenn Sie beispielsweise ein E-Auto mit Mietbatterie finden, wo Sie den Batterie-Mietvertrag mit übernehmen können, ist das ungefähr so ein Volltreffer wie ein Online Casino 200 Einzahlungsbonus im Internet zu ergattern. Denn seit 2021 gibt es keine E-Auto Neuwagen mehr mit Mietbatterie.

Das soll aber nicht heißen, dass wir jedem unserer Leser die Wahl eines solchen Gebrauchten empfehlen würden. Vielmehr geht es darum, Ihre realen Mobilitätsbedürfnisse zu durchleuchten und mit Ihrem Finanzrahmen in Einklang zu bringen.

Die zwei Hybrid-Varianten Microhybrid und Mildhybrid werden wir hier nicht berücksichtigen, da sie nicht das sind, was man im allgemeinen Sprachgebrauch als ein Hybrid-Auto bezeichnet. Diese Wagen fallen eigentlich unter die Kategorie Verbrenner.

Gebrauchte Hybrid-Wagen

Hybride Wagen haben als Gebrauchte einen großen Vorteil: Sie werden seit über zehn Jahren in Großserie produziert. Kinderkrankheiten gehören bei diesen Autos also inzwischen der Vergangenheit an, denn nicht nur Tests, sondern auch Unmengen realer Erfahrungswerte der Kunden haben zu ausgereiften Modellen geführt.

Toyota, einer der Vorreiter für hybride Antriebe, verkaufte bis dato alleine rund 2,5 Millionen Hybrid-Wagen. Preislich bewegen sich Hybride zwischen Verbrennern und Elektroautos. Ein großer Vorteil gegenüber den Verbrennern liegt darin, dass Hybrid-Wagen deutlich weniger verschleißanfällig sind.

Vollhybride haben einen Akku, der nur durch den Verbrennungsmotor aufgeladen wird. Plug-In Hybride haben einen Ladestecker, können also wie Elektroautos über die Ladestation aufgeladen werden. Deshalb sind in Plug-In Hybride auch größere Akkus verbaut. Sie können mit diesen Fahrzeugen also deutlich längere Strecken rein elektrisch fahren.

Plug-In Hybride können ebenfalls ein E Kennzeichen bekommen, dafür müssen sie allerdings mindestens eine elektrische Reichweite von 40 km oder höchstens 50 g/km CO2-Ausstoß haben.

Bekannte und empfehlenswerte Hybrid Modelle unter 25.000 € sind beispielsweise:

Toyota Prius

Besonders wichtig ist es zu bedenken, dass der Hybrid nach Möglichkeit die gesamte Strecke zur Arbeit und zurück elektrisch fahren sollte. Wobei hier der Plug-In die größere elektrische Reichweite hat. Falls die Strecke etwas länger ist, sollte man eher ein Elektroauto in Betracht ziehen. Falls Sie regelmäßig auch sehr lange Strecken zurücklegen müssen, kann wiederum ein Hybrid oft die bessere Wahl sein. Das hängt davon ab, ob die Strecke mit einem gebrauchten E-Auto noch zu schaffen ist.

Auch hier gibt es noch einiges zu bedenken: Die generelle Empfehlung lautet, eine Batterie immer nur bis auf 20 % Ladung leer zu fahren. Niemals tiefer. Und auch beim Aufladen sollte man die Batterie am besten niemals mehr als zu 80 % aufladen. So stellen Sie sicher, dass der Akku eine lange Lebensdauer hat. Diese Werte müssen Sie also bei den Berechnungen für Ihre Fahrstrecken mit einbeziehen, und zwar sowohl bei Hybridwagen (sofern Sie den Weg zur Arbeit rein elektrisch zurücklegen wollen), als auch vor allem bei Elektroautos.

Gebrauchte Elektroautos

Auch bei den E-Autos sollten Sie als berufstätiger vorrangig den Weg zur Arbeit im Auge haben. Hier kommt nun für viele die gute Nachricht: Bei einer täglichen Strecke von bis zu 50 km können Sie getrost auf ein Elektroauto mit den ersten Batteriegenerationen zurückgreifen. Selbst unter winterlichen Bedingungen schaffen die Wagen die 50 km sowohl hin als auch zurück.

Strecken oberhalb von 100 km können für einen E-Wagen mit alten Batterien der ersten Generation schon eng werden. Glauben Sie den Herstellerangaben zur Reichweite dabei nicht einfach, beispielsweise im Winter können aus 250 km Reichweite in einer ungünstigen Situation schnell mal nur noch die Hälfte werden. Hinzu kommt natürlich, dass die Reichweite mit dem Alter der Batterie immer weiter abnimmt.

Darum sollte der Verkäufer Ihres E-Autos auch im Idealfall die Prüfprotokolle und das Scheckheft vorzeigen können. Bei Laufleistungen über 200.000 km Finger weg von einem Auto ohne diese Belege.

Gebrauchte E-Autos mit einer Mietbatterie, beispielsweise der Renault Zoe oder der Nissan Leaf, mindern das Risiko einer leistungsschwachen Batterie. Wenn Sie den Vertrag für die Mietbatterie übernehmen können, sind Sie auf der perfekt sicheren Seite. Solche Punkte gehören natürlich im Kaufvertrag fixiert.

Prinzipiell ist beim E-Auto-Kauf das Serviceheft von besonderer Wichtigkeit, denn ohne eine exakte Dokumentation wird es schwierig, die langjährigen Garantien der Hersteller auf Akku etc. durchzusetzen.

Nutzen Sie am besten den ADAC Muster Kaufvertrag für Elektroautos, um dort alle diese Punkte genau festzuhalten.

Fazit

Sie sehen, die Kaufentscheidung hängt von Ihren ganz individuellen Wünschen und Lebensumständen ab. Ob Vollhybrid, Plug-In Hybrid (ggf. mit E-Kennzeichen), E-Auto älterer oder neuerer Bauart oder ob E-Auto mit Mietbatterie, nur Sie können wissen, welches System für Sie das Richtige ist.