Zenvo ST1: Dänischer Supersportler

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Für 2009 war der 1104 PS starke Zenvo ST1 angkündigt – und pünktlich ist er auf der Straße. Erste Live-Bilder des einzigartigen Supersportwagens aus Dänemark machen Lust auf mehr.
Ferienhäuser, Hot Dogs und Strände – das verbindet der Deutsche vorrangig mit Dänemark. Doch schon Ende letzten Jahres bewiesen unsere nördlichen Nachbarn, dass sie neben dem Mercedes-Tuner Kleemann noch ein weiteres Sportwagen-Ass im Ärmel haben. Die kleine Firma Zenvo präsentierte kurz vor Weihnachten ihr erstes eigenes Auto – den Zenvo ST1. Schon 2009 sollte der in einer Kleinserie von 15 Exemplaren geplante Sportler auf die Straße rollen.

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Die Dänen haben Wort gehalten. Mit ersten Live-Bildern ihres von einem ganz speziellen Siebenliter-V8 angetriebenen Renner überbrücken die Dänen die Wartezeit bis zur endgültigen Auslieferung der ersten Exemplare. Bei youtube finden sich diverse Amateur-Videos, die den 1104 PS starken Zenvo ST1 im öffentlichen Straßenverkehr zeigen und einmal mehr davon zeugen, was für ein Eyecatcher der nur 1,19 Meter hohe, aber 2,04 Meter breite Wagen ist. Dazu trägt auch der gewaltige V8 bei, der als erster Motor in einem Supersportwagen von einem Kompressor UND einem Turbolader befeuert wird. So steht denn auch der Name ST1 für „Supercharger“, „Turbo“ und die Modellnummer „1“.

Leider geben die Dänen noch immer keinen Preis für ihren nur nach eigenen Angaben zu 100 Prozent im eigenen Land gebauten Wagen bekannt. Angesichts des künstlich verknappten Angebots von 15 Exemplaren, einer elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit von immer noch 375 km/h und einer Sprintzeit von 8,9 Sekunden auf Tempo 200 dürften aber deutlich über 500.000 Euro für den ST1 fällig werden. Allein die Tatsache, dass der Wagen eine manuelle Sechsgang-Schaltung hat, die den 1430 Newtonmtern Drehmoment gewachsen sind, dürfte diesen Preis rechtfertigen. Wem das trotzdem zu viel erscheint, der bedenke, dass sich der Wagen mit einfachem Super-Sprit begnügt, sogar mit Bioethanol (E85) betankt werden kann. So dürften schon nach 23 Jahren die Mehrausgaben gegenüber einem Porsche GT2 oder Ferrari 458 Italia wieder drin sein. Vielleicht!