New Stratos GbR

Der neue Stratos kommt nach Genf

Stratos-Fans aufgepasst: todgesagte leben bekanntlich länger und so präsentiert die Manifattura Automobili Torino auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon den aktuellen Stand des „New Stratos“. Initiiert und grundlegend finanziert durch Michael Stoscheck, zusammen mit seinem Sohn Maximilian, liegen die Ursprünge dieses Projekts bereits über 10 Jahre zurück. 2010 gab es das erste fahrbare Einzelstück, damals noch basierend auf dem Ferrari F430 Scuderia.

Der italienische Sportwagenhersteller war es dann auch, der das ambitionierte Projekt 2011 zum Scheitern verurteile. Denn Ferrari war regelrecht verärgert darüber, dass Michael Stoschek den Stratos nicht als Einzelstück, sondern plötzlich in einer Kleinserie fertigen wollte. Das Konstruktionsbüro Pininfarina, welches mit dem Design und der Fertigung der Karosserie beauftragt wurde, schloss sich der Meinung Ferraris an und beendete folglich die Zusammenarbeit. Nicht zuletzt um den wichtigen Kunden Ferrari nicht zu verprellen.

Das Projekt kam zum Stillstand und erfuhr erst im Jahre 2014 wieder eine erste Belebung. Damals gründete Ex-Pininfarina Mitarbeiter Paolo Garella, der zugleich der Projektleiter unter Stoscheck war, die eingangs erwähnte Manifattura Automobili Torino, kurz MAT. Im März 2018 will man nun den aktuellen Stand des Projekts auf dem Genfer Automobilsalon präsentieren, eine erste Auslieferung des New Stratos soll dann bereits Ende April 2018 erfolgen. 25 Stück des New Stratos Remake sollen gebaut werden. Das fertige Produkt wird voraussichtlich um die 550 PS leisten und in verschiedenen Varianten aufgelegt werden.

Neben einer Straßenversion soll es auch eine Safari- und eine GT-Edition geben. Der Stückpreis des 2010 vorgestellten New Stratos lag bei rund 600.000 Euro. Es ist allerdings anzunehmen, dass Stoscheck die Produktionskosten bei einer Kleinserie etwas drücken konnte, wobei ein maßgeblicher Geldbetrag auf die Basiskonstruktion entfallen wird. Ob hier weiterhin ein F430 Scuderia verwendet wird erfahren wir erst in Genf.