McLaren

Kunstwerk auf vier Rädern: Der McLaren Speedtail

Butter bei die Fische: Dieser Wagen wird auf unseren Straßen nie zu sehen sein. Eher wird man noch auf einen Bugatti Chiron treffen, als auf den McLaren Speedtail, der exklusiv auf 106 Exemplare limitiert ist. Er ist ein Sportwagen der viele Superlativen bietet, gleichzeitig aber im Wohnzimmer eine ebenso gute Figur abgeben würde. Man darf durchaus behaupten: Dieses Auto ist Kunst! Sie muss beileibe nicht jedem gefallen – aber bitte schaut euch dieses Heck an:

Bisweilen erinnert uns der Speedtail an eine Mischung aus Batmobil und Bugatti 57 SC. Er verbindet in unseren Augen die Gegenwart gar mit einer überzeichneten Zukunft. Aber genug der Ausschweifungen über das Design – harte Fakten müssen her: Der Mclaren Speedtail leistet heftige 1.050 PS und setzt dabei Spekulationen zufolge auf ein überarbeitetes Aggregat aus dem Mclaren Senna in Verbindung mit einem Elektroantrieb. Offizielle Angaben fehlen hier noch. Hingegen ganz offiziell ist die Höchstgeschwindigkeit: 403 km/h machen den Speedtail zum bis dato schnellsten McLaren der noch – vergleichsweise – jungen Firmengeschichte.

In 12,8 Sekunden rennt der Hyper-GT nicht auf Tempo 200. Nein, nach dieser Zeit stehen bereits wahnwitzige 300 km/h auf dem Tacho. Angaben zur Beschleunigung von 0 auf 100 km/h interessieren in dieser Klasse ohnehin niemanden. Und wer 1,76 Millionen Pfund Sterling, zuzüglich Steuern, für solch ein Kunstwerk ausgibt, der darf durchaus erwarten, dass die Beschleunigungswerte herausragend sind. 5,2 Meter misst die Kohlefaser-Karosserie, die ganz ohne Spoiler auskommt. Um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen fährt sich der Speedtail 35 Millimeter näher an den Asphalt heran, für den nötigen Grip sorgen eigens für McLaren entwickelte Pirelli-Pneus.

Damit nichts die Aerodynamik des McLaren Speedtail stört, lassen sich die Rückfahrkameras – man verzichtet auf Spiegel – einfahren. Die Karosserie verfügt derweil über eine aktive Luftführung und damit der Fahrer des Speedtail bei Hochgeschwindigkeitsfahrten nicht von der Sonne geblendet wird, lässt sich die Oberseite der Windschutzscheibe elektrochrom verdunkeln. Mit dem Speedtail gelingt McLaren zugleich eine Hommage an den Supersportwagen F1, der bereits in den 1990er Jahren mit seinem ungewöhnlichen Sitzkonzept für Furore sorgte. Der Fahrer sitzt mittig, etwas nach vorne versetzt, wohingegen bis zu zwei Passagiere jeweils außen und weiter hinten Platz nehmen dürfen.

Trotz des satten Einstandspreises: Laut Mclaren sind bereits jetzt alle 106 Exemplare des Speedtail vorgemerkt bzw. verkauft.

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