Shooting Brakes – es gab eine Zeit, da sorgte diese Karosserieform zuverlässig für erhöhte Herzfrequenzen. Denken wir nur an den Mercedes-Benz CLS Shooting Brake, den kleineren CLA oder auch den Arteon Shooting Brake von VW, den viele bis heute für das attraktivste VW-Modell überhaupt halten. Doch diese zeiten sind vorbei. Längst fahren alle SUV und Kombis oder gar Shooting Brakes sind fast schon oldschool. Das sieht Genesis-Designchef Luc Donckerwolke allerdings ganz anders. Und so präsentiert die Hyundai-Luxusmarke mit dem G90 Wingback Concept einen wundervollen, kraftvollen Shooting Brake, der nicht nur unser Herz höher schlagen lässt.
Die Basis des Wingback bildet unverändert die Plattform des G90: 3,2 Meter Radstand, 5,1 Meter Länge. Klingt zunächst völlig unspektakulär. Doch die Designer rund um Donckerwolke haben aus der Limousine etwas geschaffen, das eher wie ein luxuriöser Gran Turismo Kombi wirkt. Alle vertrauten Genesis-Stilelemente sind noch da: Crest-Grill, Parabolic Line, die typischen Zweilinien-Leuchten. Nur wirken sie nun wie unter Spannung gesetzt. Die Front ist aggressiver gezeichnet, mit größeren Lufteinlässen und seitlichen Canards. Die verbreiterten Kotflügel umschließen 22-Zöller mit Niederquerschnittsreifen. Insgesamt wirkt das Auto, als hätte jemand einer klassischen Luxuslimousine ein intensives Krafttraining verordnet.
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Die gestreckte Dachlinie erzeugt eine vollwertige Shooting-Brake-Anmutung. Statt einer konventionellen Limousinenheckpartie findet sich nun eine große Heckklappe mit leicht steilerer Heckscheibe. Zwei Spoiler sowie ein sportlich ausgelegter Diffusor machen klar, dass dieses Auto mehr transportieren soll als nur Gepäck für den Wochenendtrip. Innen zeigt sich die Magma-DNA in Form grüner Akzente und Nähte auf den gesteppten Chamude-Sitzen.
Und: Der G90 Wingback ist weit mehr als ein Messestück zum Bewundern. Er signalisiert, wohin die Reise für Genesis gehen soll. Das Magma-Programm soll künftig Fahrzeuge unterschiedlichster Art hervorbringen: Sportwagen, Coupés, Cabrios. Ob auch der Wingback eine Chance auf die Serienfertigung hat? Eine Portion Optimismus erscheint angebracht. Immerhin pilotiert Luc Donckerwolke höchstpersönlich den Wingback bei der Präsentation auf die Bühne.
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