Das Problem der Tuner? Man wartet immer auf das neue Modell eines Herstellers, steckt dann viel Zeit, Geld und Hirnschmalz in die Entwicklung von Zubehör und verkauft das dann, bis das neue Modell kommt. Macht es da nicht viel mehr Spaß, „eigene Modelle“ herzustellen, die zwar auf einem bestehenden Fahrzeug aufbauen, aber eben weit mehr als „nur“ Tuning beinhalten? Das dachte sich auch MTM und folgt nun Tuning-Kollegen BRABUS, die erst kürzlich mit BRABUS Rocket GTC und GTS „eigene“ Modelle vorstellten. Doch während sich BRABUS bei Mercedes als Basis bedient, nutzt MTM (wie zu erwarten) ein Modell von Audi – und zwar den Audi RS6 Avant.
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Herausgekommen ist der MTM Pangaea GT, der zwar noch an den RS6 erinnert, jedoch komplett neu aufgebaut wurde. Sowohl bei Karosserie, als auch bei Fahrwerk, Motor und Innenraum kommt der Pangaea als eigenständiges Modell daher. Dabei handelt es sich bei den Karosserie-Modifikationen keineswegs nur um ein Bodykit. Vielmehr wurde jedes Teil durch ein Carbon-Derivat ersetzt – sogar das Dach. Neben deutlich verbesserter Aerodynamik verleiht der Umbau dem Kombi natürlich auch ein deutlich aggressiveres Outfit. Allerdings wuchsen auch die Abmessungen auf 5,13 Meter in der Länge und 2,12 Meter in der Breite. Heißt im Klartext: Der Pangaea ist nun 13 Zentimeter länger und stramme 17 Zentimeter breiter als das Basismodell.
Im Motorraum des Power-Kombis arbeitet vom Prinzip her der bekannte 4,0-Liter-Biturbo-V8 von Audi, doch dank neuer Turbos, einer geänderten Ansaugung, modifizierter Abgasanlage und neuer Steuersoftware bringt es der Motor nun auf beachtliche 1.100 PS und 1.200 Nm Drehmoment. Das soll reichen, um in 2,5 Sekunden auf Tempo 100 zu kommen. Tempo 200 liegen laut MTM nach acht Sekunden an und Schluss ist erst bei 350 km/h.
Gebaut werden sollen nur 25 Exemplare dieses extremen Kombi. Danach ist Schluss. Was der Spaß kostet? Wurde nicht kommuniziert. Ein Betrag oberhalb von 500.000 Euro dürfte aber wohl als gesetzt gelten.
