Als wir vor einigen Tagen von Lynk & Co geschrieben haben, ist uns aufgefallen, dass wir über den neuen Polestar noch gar kein Wort verloren haben. Das holen wir hiermit nach.
Auf dem Genfer Salon ist der Polestar-Stand für Architektur- sowie Fotofreunde immer ein Highlight. Klares Design, wenig Farben und fantastische Ausleuchtung durch gigantische Flächenleuchten an der Decke.
Nur für Autofans ist es auf den ersten Blick nicht so richtig fein: statt schlumpfblauen Sportwagen, die nach allen Regeln der Kunst angespitzt wurden, gibt es nun Elektrofahrzeuge. Natürlich, der Polestar 1 ist ein Traum aus Carbon, mit teuren Felgen, noch teureren Bremsen und nochmal teurerem Fahrwerk. Aber unter der Haube bleibt eben der Zweiliter-Reihenvierzylinder plus ein paar Elektromotoren.
Der kleine Polestar steht wie der Lynk & Co 03 und der XC40 von Volvo auf deren CMA-Plattform und ist damit ein „fünftüriges Premium-Fließheckmodell“. Für den hochwertigen Auftritt sorgt nicht nur das nordisch klar inszeniert Design der Karosserie, auch der wunderbare Innenraum ist ein typisches Polestar-Merkmal. Das Infotainment dürfte ein neuer Maßstab werden: Auf elf Zoll präsentiert der Polestar 2 ein Android-Interface, das erstmals den Google Assistant zu 100% ins Auto integriert. Auch bleibt der Zugriff auf den Play Store bestehen.
Für Geeks außerdem interessant: Das eigene Smartphone lässt sich per NFC als Fahrzeugschlüssel nutzen. So kann man seinen Polestar per Car-Sharing-Funktionen auch Freunden zur Verfügung stellen ohne lästigen Schlüsseltausch. Selbst DHL & Co können nun anstatt eines Benachrichtigungszettels gleich das Paket im Kofferraum abstellen.
Bestellen kann man den Polestar 2 übrigens ausschließlich online. Die Launch Edition (inkl. Performance Paket) kostet 59.900 Euro, die Basis-Version nur 39.900 Euro. Damit liegt der Polestar im gleichen Preisbereich wie das Model 3 (aktuell ab 57.900 Euro). Vorbestellungen sind ab sofort möglich, die Produktion beginnt im Frühjahr 2020.


























