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Abt Audi RS6 und RS7 LEGACY EDITION jetzt mit bis zu 1.000 PS

Ja ja, elektrisch angetriebene Hypercars wie der Rimac Nevera mit seinen fast 2.000 PS sind irre schnell. Ok. Aber der Faszination, die ein Audi RS6/RS7 versprüht, kann sich wohl kein Auto-Nerd auf dieser Welt verschließen. Und erst recht nicht, wenn die Leistung des serienmäßig bis zu 630 PS starken Biturbo-V8 in Tunerhand noch weiter angehoben wird. Wer erinnert sich also nicht gerne an den RS6 Avant von Jon Olsson oder die Biester von MTM/Mansory oder Pacific German/VF Engineering? Eben. Und auch ABT Sportsline hatte durchweg Leistungssteigerungen für die RS-Modelle im Angebot. Zuletzt wartete der Tuner mit den RS6/RS7-Modellen mit dem Namenszusatz „Legacy Edition“ auf, die es auf stramme 760 PS brachten. Doch da geht noch mehr und mittels indirekter Wasser/Ethanol-Einspritzung geht’s nun raus bis 1.000 PS und 1.150 Nm Drehmoment.

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Die neu entwickelte Einspritzung ist vor den beiden Drosselklappen des Triebwerks angebracht. Das zusätzliche Einspritzsystem wird durch das ebenfalls von ABT Sportsline speziell dafür neu entwickelte elektronische Steuergerät geregelt und arbeitet in Kombination mit dem AEC-System.  „Die indirekte Wasser/Ethanol-Einspritzung bietet uns die thermodynamischen Vorteile, um eine möglichst ausdauernde Leistungsabgabe in diesen Performanceregionen darstellen zu können. Durch die indirekte Wasser/Ethanol-Einspritzung gewährleisten wir eine sehr starke Innenkühlung des Motors. Dadurch kann mehr Ladeluft bzw. Sauerstoff für die Verbrennung des Kraftstoffs zugeführt werden, wodurch dauerhaft eine höhere Leistung erzielt wird“, erklärt Thomas Biermaier, Geschäftsführer von ABT Sportsline, die Funktionsweise des innovativen Systems.

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In Gang gesetzt wird das neue IWI-System (Indirect Water/Ethanol-Injection) über die RS-Tasten am Lenkrad des RS 6 Legacy Edition und RS 7 Legacy Edition. Zur Aktivierung muss die RS-Taste eine Sekunde lang im Fahrzyklus in einem der zwei RS-Modi gedrückt gehalten werden. Daraufhin wird die zusätzliche Leistung bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Um dann die maximale Leistung bereitstellen zu können, muss 102ROZ-Sprit (102 Oktan) getankt werden. Wer sich mit 98 oktanigem Sprit begnügt, der kricht „nur“ 940 PS und 1.050 Nm Drehmoment.

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Für den 1000 PS Umbau sind zusätzliche Komponenten über das umfangreiche Paket der „normalen“ Legacy Edition-Modelle notwendig. Dazu gehören beispielsweise ein Carbon-Ansaugsystem mit vergrößerten Turbo-Lufteinlässen und optimierten Turboladern. Zudem verpasste ABT den 1.000-PS-Modellen spezielle Ladeluftkühler mit vergrößerten Lufteinlässen in der Frontschürze. Zum Paket gehören auch Schmiedekolben mit Verdichtungsreduzierung, verstärkte Pleuel und Kolbenbolzen, Sport-Katalysator mit Ottopartikelfilter, eine Abgasanlage und Zusatzölkühler. 

Oder doch lieber Elektro-Power? 

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Wer sich diesen Aufwand gönnt, stramme 205.000 Euro auf den Tisch des Hauses legt (ohne Basisfahrzeug) und es krachen lässt, der soll in 3,0 Sekunden auf Temp0 100 kommen. Den Fuß auf dem Gas belassen stehen nach 21,2 Sekunden stolze 300 km/h auf dem Tacho. Das ist schneller als ein Porsche 918 Spyder, Lamborghini Aventador SVJ oder Ferrari 812 Superfast. Der 1.001 PS starke Bugatti Veyron braucht für diesen Sprint mit 19,8 Sekunden nicht viel weniger. Ach ja, den Zwischensprint von 100 auf 200 km/h schafft der RS6 in 5,4 Sekunden, von 200 auf 300 km/h vergehen nur 12,8 Sekunden. 

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