McLaren 675LT: Neues Modell der Super Series

Erst zitiert McLaren den legendären F1 GTR mit seinem neuen P1 GTR und nun legen die Briten noch mal nach und präsentieren mit dem 675LT ein weiteres Modell, das den V12-Renner der 90er Jahre zurück auf die Bühne zerrt. Denn das LT im Namen des 675 PS starken, neuen Modell in der McLaren-Range steht für „Longtail“, ein Zusatz, der sich auf den F1 GTR Lontail bezieht. Dieses Modell war knapp 64 Zentimeter länger als der normale F1 GTR, dazu leichter und mit jeder Menge Formel 1-Technik bestückt.

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Ganz so radikal wie sein großes Vorbild ist der neue McLaren 675TL zwar nicht, doch immerhin sollen rund 50 Prozent der Komponenten des Basis-Modells 650S neu, der 3,8-Liter-Biturbo-V8 gar „signifikant“ verbessert sein. Das Leistungsplus von 25 PS und 22 Nm gipfelt nun also in 675 PS (bei 7.000 U/min) und 700 Nm Drehmoment (5.500 bis 6.500 U/min). Unterstützt wird die Leistungssteigerung von einer Diät um 100 Kg (weitere Carbon-Teile und Titan-Abgasanlage) auf nun 1.290 Kg Trockengewicht. Das ergibt ein Leistungsgewicht von 1,9 Kg pro PS und das kann sich wahrlich sehen lassen.

Das trifft auch auf die verbesserte Aerodynamik zu, die für einen um 40 Prozent höheren Abtrieb als beim McLaren 650S sorgen soll. Hinzu kommt die vergrößerte Luftbremse in Form des hoch-klappenden Heckspoilers, der somit die Bremswirkung verstärken soll. Wer dieses Carbon-Teil in der Normalstellung belässt und das Pedal aufs Blech nagelt, soll in 2,9 Sekunden auf Tempo 100 kommen, nach 7,9 Sekunden Tempo 200 erreichen und immerhin 330 km/h Topspeed schaffen. Dem ebenfalls neu vorgestellten Ferrari 488 GTB kann er also 0,1 Sekunden beim Sprint auf Tempo 100 und sogar knapp eine Sekunden bei der Hatz auf 200 km/h abnehmen. Beim Topspeed verliert der Brite aber 5 km/h.

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Noch im Laufe des Jahres soll der 675LT auf den Markt kommen, dann in fünf „By McLaren“-Ausstattungsvarianten zu haben sein. Zu Preisen äußerten sich die Briten noch nicht, die 231.500 Euro für den 650S bzw. die 255.000 Euro für den 650S Spider dürften aber wohl deutlich übertroffen werden.

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