Der Land Rover Defender ist ein Urtier unter den Geländewagen. Von 1948 bis zu seinem Produktionsende 2016 wurde er über zwei Millionen Mal gebaut. Doch irgendwie kam der Defender immer ein wenig schwachbrüstig daher. Angetrieben von (überwiegend) langweiligen Dieselmotoren die zuletzt von Ford geliefert wurden, war der Defender mehr ein Gleiter, als ein Raser. Kein Vergleich also zum mächtigen Mercedes G-Wagon, der in seiner größten Ausbaustufe mit einem V12 im Bug ausgeliefert wird.
Ein Borla-Auspuff sorgt, wie man auch im Video zu hören bekommt, für eine eindrucksvolle Klangkulisse. Der Fahrer sitzt auf stilvoll bezogenen Sportledersitzen und hält ein griffiges Momo-Lenkrad in seinen Händen. Wer genug vom ohrenbetörenden V8-Klang hat, der dreht am ebenfalls verbauten Kenwood Infotainment-System (inklusive Rückfahrkamera) und lässt sich von einer JBL-Soundanlage beschallen. Mit Ausnahme eines zusätzlich montierten Überrollkäfigs verzichtet „East Coast Defender“ auf weitere Veränderungen im Innenraum.
LED-Scheinwerfer und 18 Zoll BF Goodrich All Terrain KO2 Reifen komplettieren den Gesamtumbau für 159.000 USD. Wer es weniger martialisch haben möchte muss bis zur nächsten Defender-Generation warten. Diese wird voraussichtlich im Jahr 2019 auf den Markt kommen. Einen ersten Ausblick auf den neuen Landy liefert die Studie DC100, die bereits seit 2011 immer wieder für Aufschreie in der Land Rover Szene gesorgt hat – und zuletzt bei ihr mehr oder weniger durchgefallen ist. Es ist zu erwarten, dass der neue Defender weniger verspielt sein wird.
