Die Abstimmung auf absolute Fahrbarkeit und Alltagstauglichkeit ist dabei allerdings beinahe noch interessanter als die Leistung selbst. Denn die meisten Extremumbauten leiden unter einer Abstimmung, die nur auf Zeitenjagd ausgelegt ist.
Diemars GT-R hingegen wurde mit viel Sachverstand und Herzblut getunt. Die Liste der Modifikationen ist beinahe so lang wie die von möglichen Individualisierungen eines Rolls-Royce Phantom, liest sich aber ungleich spannender. 4,2 Liter Hubraum statt der serienmäßigen 3,8, BorgWarner 6758-Turbolader im serienmäßigem Turbogehäuse und die Umrüstung auf E85 sind nur ein kleiner Auszug daraus. Kurzum: Es wurde so gut wie jedes Bauteil modifiziert. 1.316 Newtonmeter Drehmoment werden über das modifizierte Doppelkupplungsgetriebe bei 5000 U/min an alle vier Räder übertragen. Das Serienmodell bringt es gerade einmal auf 588 Nm.
Optisch hingegen sieht man dem GT-R seine brachiale Leistung allerdings überhaupt nicht an. Diemar verzichtete auf Riesenspoiler oder mehrfarbige Karosserieteile, stattdessen wurden dem GT-R mattgraue Folie und glanzschwarze Felgen mit Toyo R888-Bereifung spendiert. Für andere Veranstaltungen liegt noch ein Drag-Wheel-Set von AMS-Performance bereit. Auf dem Track hat Diemar seinen GT-R nach dem Abschluss des Umbaus noch nicht ausprobiert, eine offizielle Zeitmessung steht aber bald an. Und dann wird „la Bestia“ wieder gestartet…
Hier eine stark gekürzte Liste der Modifikationen an Diemars Nissan GT-R:
- GTC EFR BorgWarner 6758 Turbolader
- Hubraumerweiterung auf 4,1 Liter
- Optimierte Ansaugung von GReddy
- Geschmiedete Kolben
- Verdichtung auf 10:1
- Vergrößerte Ventile
- Kupplungs- (10-Scheiben-Kupplung) und Getriebeupgrade inkl. Getriebeölkühler
- Ecutek-Software von Benji Linney, GTC Racing Technology
- Titan-Abgasanlage in 102mm mit 90mm Downpipe
[poll id=“58″]
UPDATE! Inzwischen liegt der GT-R „La Bestia“ bei über 1.437 PS. Hier das Video dazu:
Galerie: Nissan GT-R „La bestia“ mit 1.118 PS