In den vergangenen Jahren haben wir viele faszinierende Restomods gesehen – Umbauten, die Klassiker in völlig neue Sphären heben. Doch was die Ringbrothers nun enthüllt haben, übertrifft fast alles: Mit dem Projekt „Octavia“ wagen sich die Custom-Car-Ikonen aus Spring Green, Wisconsin, erstmals an einen Aston Martin – und präsentieren ihr bislang aufwendigstes Einzelstück.
Seine Premiere feierte der Wagen auf der Monterey Car Week beim legendären Event The Quail. Basis war ein Aston Martin DBS von 1971, doch von diesem Spenderfahrzeug blieb praktisch nichts übrig – nicht einmal die Fensterheber. Über 12.000 Arbeitsstunden flossen in die Entstehung des Einzelstücks, dessen Karosserie nun vollständig aus Carbon besteht.
Breiter, länger, radikaler
Unter Leitung von Designer Gary Ragle erhielt der DBS eine komplett neue Form: Die Spur wuchs vorne um 20 und hinten um 25 Zentimeter, der Radstand streckte sich um 7,5 Zentimeter. Herausgekommen ist eine kraftvolle „Coke-Bottle“-Silhouette, die den Wagen noch muskulöser wirken lässt. Unter der Haube arbeitet ein 5,0-Liter-V8 von Ford Performance mit speziellem Harrop-Kompressor – satte 805 PS gelangen über ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Straße.
Interieur zwischen Bond und Hightech
Auch innen dominieren Carbon, plissiertes Leder, Messingakzente und zahlreiche in 3D gedruckte Edelstahl-Elemente. Weltpremiere feiern die von Gentex entwickelten smarten Sonnenblenden: transparent, automatisch abblendend und mit Spiegelfunktion. Kleine James-Bond-Details ziehen sich durch den gesamten Wagen: ein Ölmessstab in Form eines Martini-Glases, ein verchromter Handbremsgriff wie eine Pistole, die Außenfarbe „Doppel-O-Silber“ und das Kennzeichen SHAKN. Selbst die Ventildeckel tragen die Aufschrift Aston Martini.
Eine Hommage – und ein Statement
„Octavia“ ist nicht nur eine Hommage an die Bond-Ikonografie, sondern auch Ausdruck des Hot-Rodding-Geistes, den Ringbrothers in jedes Projekt einfließen lassen. Vor der nächsten SEMA Show im November soll das Fahrwerk final abgestimmt werden – dann wird das Auto auch fahrbereit sein. Schon jetzt aber zeigt sich: Mit „Octavia“ haben die Ringbrothers einen Restomod geschaffen, der nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch im Detailreichtum neue Maßstäbe setzt.
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